18.06.2025

Tierwohl - Verantwortung vom Transport bis zur Schlachtung

Die Fleischwirtschaft trägt eine besondere Verantwortung für das Wohl der Tiere – auch in den sensiblen Phasen von Transport, Entladung und Schlachtung. Um dieser Verantwortung gerecht zu werden, investieren die Unternehmen kontinuierlich in modernste Technik, schulen ihre Mitarbeiter regelmäßig und unterziehen sich strengen Kontrollen. Ziel ist es, den gesamten Prozess für die Tiere so stressfrei und schonend wie möglich zu gestalten.

Tierschutz beim Transport
Die Transportwege zu den Schlachtbetrieben werden bewusst kurz gehalten. In der Regel stammen die Tiere – insbesondere Schweine – aus einem Umkreis von weniger als 100 Kilometern. Moderne, tierschutzgerechte Transportfahrzeuge sowie standardisierte Kontrollverfahren gewährleisten einen sicheren und ruhigen Transport.

Tierschutz bei Entladung und im Wartestall
Schon beim Abladen wird auf eine ruhige, orientierungsfreundliche Umgebung geachtet. Rutschfeste Böden, sanfte Rampenneigungen und klare Wegeführungen sorgen für Sicherheit und Ruhe. In den Warteställen können sich die Tiere erholen und Wasser aufnehmen. Je nach Tierart beträgt die Ruhezeit zwei bis drei Stunden. Bei längeren Wartezeiten wird zusätzlich Futter angeboten.

Tierschutz im Schlachtprozess
Ein ruhiger Umgang mit den Tieren steht auch im Schlachtbereich im Fokus. Zutriebsbereiche sind oft mit beruhigendem Licht, Musik oder Frischluftsystemen ausgestattet. Bei Schweinen hat sich die CO₂-Tiefenbetäubung als besonders tierschutzfreundlich bewährt. Rinder werden in der Regel mit einem Bolzenschussgerät betäubt – auch hier erfolgt eine strenge Kontrolle der Betäubungstiefe durch Tierärzte.

Die Einhaltung aller Tierschutzvorgaben wird in den Betrieben engmaschig überwacht. Geschulte Tierschutzbeauftragte und veterinärmedizinische Kontrollen sorgen dafür, dass höchste Standards eingehalten werden.

Tierwohl ist keine Momentaufnahme – sondern eine kontinuierliche Verantwortung. Die Fleischwirtschaft stellt sich dieser Aufgabe Tag für Tag, mit großem Engagement und einem klaren Ziel: bestmöglicher Tierschutz entlang der gesamten Prozesskette.