EUDR – EU-Kommission muss Verschiebung endlich ermöglichen
EU-Parlament unterstützt Verschiebung und Entlastung

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Bonn, 26.11.2025 – Der Verband der Fleischwirtschaft e.V. (VDF) begrüßt ausdrücklich, dass sich das Europäische Parlament der Linie des Rates anschließt und eine Verschiebung sowie deutliche Vereinfachung der EU-Entwaldungsverordnung (EUDR) fordert. „Jetzt ist die Kommission am Zug. Sie muss den gemeinsamen Beschlüssen von Rat und Parlament folgen und den Weg für eine Verschiebung und Entbürokratisierung endlich freimachen“, fordert VDF-Hauptgeschäftsführer Steffen Reiter.

Die Unternehmen bräuchten dringend mehr Zeit und eine spürbare Entlastung. „Es erschließt sich niemandem, warum Rinderhalter und nachgelagerte Betriebe in einem nachweislich entwaldungsfreien Land wie Deutschland mit zusätzlichen Nachweispflichten überzogen werden sollen“, ergänzt Reiter.

Der EP-Beschluss sieht u. a. vor:

• Verschiebung des Geltungsbeginns auf den 30.12.2026,
• Nutzung nationaler Datenbanken,
• vereinfachte Sorgfaltspflichten für Primärerzeuger,
• Streichung der Weitergabe von Referenznummern,
• Begrenzung der Sammlung solcher Nummern auf den ersten
nachgelagerten Marktteilnehmer bzw. Händler.

Zudem wird die EU-Kommission aufgefordert, bis zum 30. April 2026 Vorschläge für weitere Vereinfachungen vorzulegen.