EU – Schweineschlachtungen und Schweinefleischerzeugung gestiegen

Schweineschlachtungen in der EU (Januar-März)Vergrößern Herunterladen
VDF, 18.06.2021 - Nach einem geringfügigen Anstieg der EU-Schweineschlachtungen im Jahr 2020 um 0,1 % sind die EU-Schlachtzahlen im ersten Quartal des laufenden Jahres 2021 um rund 3 % gestiegen. Insgesamt nahm die Anzahl der EU-weit geschlachteten Schweine im Zeitraum von Januar bis März 2021 nach den vorläufigen Daten von Eurostat um gut 1,8 Mio. Tiere auf 64,1 Mio. Schlachtungen zu.

Die erzeugte Menge an Schweinefleisch stieg im Jahresvergleich aufgrund durchschnittlich zunehmender Schlachtgewichte etwas stärker (um gut 4 %) auf ein Gesamtvolumen von rund 6,14 Mio. t an.

Der kräftige Rückgang der Schweineschlachtungen in Deutschland ( 4,2 %) wurde allein durch die gestiegene Anzahl Schlachtungen in Spanien mehr als kompensiert. Somit profitiert Spanien am meisten vom wegbrechenden Absatz deutscher Drittlandexporte vor allem am chinesischen Markt.

Ebenfalls kräftige Wachstumsraten der Schlachtzahlen wurden aus Polen, Dänemark den Niederlanden, Belgien und Italien gemeldet.

Neben Deutschland vermeldete lediglich Portugal als einziges der zehn größten Schweinefleischerzeugerländer in der EU rückläufige Schlachtungen.

Spanien belegt bereits seit vergangenem Jahr Platz eins in der EU-Liste für Schweineschlachtungen mit einem Anteil von 23,4 %. An zweiter Stelle liegt Deutschland mit einem Anteil von gut 21,2 %. In der Produktionsmenge an Schweinefleisch weist Spanien aktuell jedoch nur einen geringfügigen Vorsprung vor Deutschland auf. Grund hierfür sind zunehmende Schlachtgewichte in Deutschland.