Entwaldungsfreie Lieferketten – Verbändeallianz warnt vor Fehlstart

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Bonn, 16.01.2024 - Die Verbändeallianz der betroffenen Wirtschaftssektoren zur EU-Verordnung über Entwaldungsfreie Lieferketten (EUDR) bemängelt staatliche Versäumnisse in der Vorbereitung und rechnet mit massiven Belastungen für Landwirte und Unternehmen der Ernährungsindustrie. Mit einer gemeinsamen Pressemitteilung fordern die Verbände dazu auf, den Anwendungsbeginn der Verordnung solange zu verschieben, bis ein praxisgerechtes System zur Nachweisführung ohne zusätzliche bürokratische Belastungen geschaffen werden kann.

Aus Sicht der Fleischwirtschaft muss die Bundesregierung dafür sorgen, dass bereits bestehende Rückverfolgbarkeitssysteme genutzt werden, um die Anforderungen der EUDR zu erfüllen. Nur so kann eine zusätzliche Belastung der ebenfalls verpflichteten deutschen Rinderhalter vermieden werden.

“Wir brauchen auch für die europäische Produktionskette Rindfleisch eine praktikable Lösung, die unsere heimischen Tierhalter und nachgelagerte Stufen nicht weiter belastet und sich auf das Wesentliche fokussiert,“ so Steffen Reiter, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Fleischwirtschaft (VDF).

Auch den Drittländern muss genügend Zeit eingeräumt werden, um ihre Systeme zu entwickeln, damit europäische Importeure die gemäß EUDR notwendigen Informationen erhalten.

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