EU – Rinderbestand weiter leicht gesunken

Rinderbestand, Milchvieh- und Mutterkuhbestand wichtiger Produktionsländer der EU (für vollständige Ansicht ist ein Download der Datei erforderlich.)Vergrößern Herunterladen
VDF, 02.10.2020 - Die Ergebnisse der jüngsten Rinderzählungen aus 13 Mitgliedstaaten der EU (FR, DE, IE, ES, IT, PL, NL, BE, RO, AT, DK, SE und PT) weisen zum vierten Mal in Folge einen leichten Rückgang des gesamten Rinderbestandes um 0,8 % im Vergleich mit der Vorjahreszählung aus. Diese 13 Länder repräsentieren rund 91 % des EU-Rinderbestandes.
Insgesamt sank die Anzahl der Rinder in diesen Mitgliedstaaten um rund 514.000 auf rund 70,7 Mio. Tiere.

Der Rinderbestand im Vereinigten Königreich sank etwas stärker als der Durchschnitt der o. g. Länder um 123.000 Tiere bzw. -1,3 % auf 9,6 Mio. Rinder.

Die Anzahl der Milchkühe verzeichnete im Durchschnitt dieser Länder einen ebenfalls leichten Rückgang um 0,6 % (-104.000) auf gut 18,7 Mio. Tiere. Während allerdings in Deutschland, Frankreich, Rumänien und Spanien z. T. ein bemerkbarer Rückgang des Milchviehbestandes zu verzeichnen war, wurde der Bestand an Milchkühen in Irland kräftig erweitert.

Die Anzahl der Muttertiere (Fleischrassen) blieb im Durchschnitt der 13 genannten Länder mit rund 9,8 Mio. Mutterkühe gegenüber dem Sommer 2019 nahezu unverändert (+0,2 %). Dem starken Abbau des Mutterkuhbestandes in Frankreich, Irland, Deutschland, Belgien und Österreich stand allerdings ein kräftiger Zuwachs der Bestände in Spanien, Polen und Italien gegenüber.