Italien – Schweinefleischimporte stark gestiegen

Italienischer Schweinefleischimport (Januar bis Juli)Vergrößern Herunterladen
VDF, 05.11.2018 - Aufgrund gestiegener Nachfrage nach Schweinefleisch ist in Italien auch der Import von frischem und gefrorenem Schweinefleisch deutlich ausgedehnt worden. In den ersten sieben Monaten des Jahres 2018 importierte Italien rund 8% mehr Schweinefleisch als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Mit rund 591.300 t waren die Einfuhren von Januar bis Juli die höchsten seit 2015. Die stärksten Zuwächse entfielen auf die Lieferungen aus Frankreich (+33 %), Dänemark (+18 %) und den Niederlanden (+13 %). Deutschland blieb zwar größtes Lieferland, konnte aber nur eine Steigerung um 2,5 % realisieren.

Der Wert der italienischen Einfuhren sank im selben Zeitraum gegenüber dem Vorjahr um rund 7 % auf gut 1,05 Mrd. Euro.

Die Einfuhren von lebenden Schweinen gingen um 14 % auf 818.500 Tiere zurück. Dabei sind insbesondere die Lieferungen aus Dänemark (-17 %) und den Niederlanden (-26 %) stark geschrumpft. Die Einfuhren lebender Tiere aus Deutschland stiegen dagegen um mehr als 50 %. Hauptsächlich werden Jungschweine (Läufer < 50 kg) nach Italien importiert. Beim o. g. Rückgang handelte es sich hauptsächlich um schlachtreife Schweine (> 50 kg), deren Einfuhr sich gegenüber dem Vorjahr um gut 30 % bzw. 70.500 Tiere verringerte.

Italiens Exporte von frischem und gefrorenem Schweinefleisch sanken gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum um 19 % auf gut 46.100 t. Aus Italien werden jedoch traditionellerweise hauptsächlich verarbeitete Schweinefleischerzeugnisse (v. a. hochwertiger Schinken) exportiert. Diese Exporte sind gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4 % auf gut 17.000 t zurückgegangen.