Japan – Schweinefleischimporte steigen wieder

Schweinefleischimporte Japan (Januar bis März)Vergrößern Herunterladen
VDF, 09.05.2016 - Nach dem kräftigen Rückgang der Schweinefleischimporte Japans im vergangenen Jahr (-40.000 t bzw. 5 % auf 791.000 t) verzeichneten die Einfuhren im ersten Quartal des laufenden Jahres 2016 einen starken Anstieg um gut ein Fünftel auf fast 210.000 t (+36.000 t). Dies ist die größte Einfuhrmenge in einem ersten Quartal seit 1994. Japan bleibt somit eines der wichtigsten Absatzmärkte für Schweinefleisch in Asien.

Die Lieferungen aus der EU stiegen um rund 41 % auf gut 78.000 t. Spitzenreiter der EU-Lieferanten blieben nach wie vor Dänemark (+27 %) und Spanien (+50 %).

Nach der EU folgten die USA als zweitwichtigster Lieferant Japans mit einer Menge von rund 63.000 t (+12 %). Kanada lieferte mit 42.400 t gut 10 % mehr als im Vorjahreszeitraum und Mexiko steigerte seine Exporte nach Japan um 7 % auf 18.100 t.

Mit dieser hohen Importmenge im ersten Quartal sind die Lagerbestände in Japan vorerst gut aufgefüllt. Es gibt daher Vermutungen, dass die Intensität der Importe im weiteren Verlauf des Jahres etwas abnehmen wird. Anzeichen hierfür gab es in der Verlangsamung der monatlichen Wachstumsrate der Einfuhren zwischen Januar (+36 %) und März (+10 %). Es wird erwartet, dass der Importbedarf des Landes weiterhin auf hohem Niveau bleibt, zumal die japanische Schweinefleischerzeugung noch unter den Folgen der letzten PED-Fälle aus dem Jahr 2014 leidet. Das US-amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA) rechnet mit einem leichten Anstieg der Importmenge für das Jahr 2016 insgesamt.