ASP – Belgien lässt alle Hausschweine im Seuchengebiet töten

VDF, 27.09.2018 - Nach Informationen aus Brüssel wird die Tötung sämtlicher im Seuchengebiet der belgischen Provinz Luxemburg lebender Hausschweine und die unschädliche Entsorgung des von ihnen stammenden Fleischs angeordnet. Dies betrifft ca. 4.000 Tiere. Die 58 betroffenen Tierhalter sollen aus der belgischen Tierseuchenkasse mit 800 €/Tier entschädigt werden. Für welche Dauer ein Wiederaufstallungsverbot gelten soll und wie Ertragsausfälle in diesem Zeitraum entschädigt werden sollen, ist nicht bekannt.

Die belgische Maßnahme soll als Vorsorge dazu dienen, dass das ASP-Virus keinesfalls auf Hausschweinebestände übergeht und als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme gegenüber Drittländern, dass kein Fleisch aus dem Restriktionsgebiet in den Export gelangen kann. Dabei wird davon ausgegangen, dass das Seuchengeschehen durch die Abgrenzungs- und jagdlichen Maßnahmen in dem betroffenen Gebiet isoliert werden kann. Die belgische Regierung sieht diese Maßnahme als Einzelfallentscheidung, die dadurch ermöglicht wird, dass in dem Restriktionsgebiet lediglich wenige und zumeist kleine Schweinehaltungen vorherrschen. In Gebieten mit einer höheren Schweinedichte würde eine solche Maßnahme nicht erfolgen.