Vereinigtes Königreich: Schweinefleischexporte im 1. Quartal 2008 stark gestiegen

Vereinigtes Königreich - Außenhandel mit Schweinefleisch im I. QuartalVergrößern Herunterladen
VDF, 12.06.2008 - Gegenüber dem Vorjahr verzeichneten die Schweinefleischexporte des Vereinigten Königreichs einen starken Zuwachs im 1. Quartal 2008 um 22,5 % auf 31.000 t. Maßgeblich für diese Entwicklung war das große Sauenfleischangebot und der niedrige Wechselkurs. Auf der anderen Seite trug der starke Euro gegenüber dem Pfund zu einem Rückgang der Schweinefleischeinfuhren um -6,8 % im 1. Quartal auf 110.900 t bei.

Größtes Lieferland für den VK-Markt bleibt mit einem Anteil von 45 % Dänemark, obwohl die Lieferungen um knapp 3 % abnahmen. Gekühlte Schinken mit Knochen und Schultern machen den überwiegenden Teil der dänischen Lieferungen aus, die Liefermengen dieser Teilstücke gingen sogar um 5 % zurück. Die Einfuhren gefrorener Teilstücke ohne Knochen aus Dänemark wurden sogar um ein Drittel zurückgefahren. Dagegen stiegen die Lieferungen aus Deutschland, insbesondere in Form gefrorener Teilstücke ohne Knochen und gekühlter Hälften um 6 % an. Damit kletterte der Anteil deutscher Schweinefleischlieferungen an der Gesamtimportmenge des VK von 13 auf 15 %. Die Niederlande lieferten knapp 10 % der Schweinefleischeinfuhren in das VK. Gegenüber dem I. Quartal des Vorjahres gingen die Einfuhren aus den Niederlanden allerdings um fast ein Fünftel zurück.

Der Anstieg der Schweinefleischausfuhren des Vereinigten Königreichs fand hauptsächlich in Form von gekühlten Schlachtkörpern statt. Bei dieser Produktgruppe wurden die Versandmengen im I. Quartal nahezu verdoppelt. Der weitaus größte Teil davon ging nach Deutschland. Mit einem Anteil von 30 % an der Gesamtexportmenge ist Deutschland der größte Abnehmer von Schweinefleisch aus dem VK. Ein weiteres Viertel der gesamten Exportmenge ging in die Niederlande. Hier wurde ein Anstieg vor allem bei gekühlten Schinken mit Knochen und Schultern verzeichnet.