BSE-Fälle und -Tests in Deutschland – aktuelle Situation

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VDF, 11.02.2008 - Der letzte BSE-Fall in Deutschland wurde im Juli letzten Jahres festgestellt. Im gesamten Jahr 2007 wurden lediglich 4 Rinder BSE-positiv getestet, davon zwei im Schlachtprozess, die übrigen zwei waren verendet oder wegen einer anderen Krankheit getötet worden. Diese positive Entwicklung wird in erster Linie auf das konsequente Verfütterungsverbot von tierischen Proteinen an Wiederkäuer zurückgeführt, da hierdurch die vermutlich einzige Infektionsquelle ausgeschlossen wurde.

Den rückläufigen Trend der Anzahl festgestellter BSE-Fälle veranschaulicht die beigefügte Grafik.

Die Altersauswertung aller bisher aufgetretenen BSE-Fälle in Deutschland zeigt, dass keines von den Tieren, bei denen nach 2001 BSE festgestellt wurde, jünger als 44 Monate alt war. Im Jahr 2001 hatte es zwei jüngere Fälle gegeben, diese waren jedoch nicht in den Schlachtprozess gelangt. Das jüngste bei der Schlachtung erfasste BSE-Rind war bereits 44 Monate alt.

Das Durchschnittsalter sämtlicher Rinder, bei denen BSE festgestellt worden ist, liegt inzwischen bei 72 Monaten. In den vergangenen zwei Jahren lag das Durchschnittsalter der BSE-Fälle jeweils sogar bei 83 bzw. 89 Monaten. 97 % aller BSE-Fälle waren älter als 50 Monate und mehr als die Hälfte sogar über 70 Monate.

Die Auswertung der BSE-Fälle nach dem Geburtsjahr der betroffenen Tiere zeigt, dass die meisten bisher erfassten Tiere im Jahr 1996 geboren wurden. An zweiter Stelle häufen sich die Fälle bei Tieren, die im Jahr 1995 geboren wurden. Nach dem Geburtsjahr 2001 wurden bislang keine Rinder positiv auf BSE getestet. Von den bislang insgesamt 409 festgestellten BSE-Fällen wurden 182 Tiere bei der Schlachtung festgestellt, mehr als die Hälfte der positiven Tiere gelangte nicht zur Schlachtung, sondern verendete oder wurde wegen einer anderen Krankheit getötet.