Mehr Schweine- und Geflügelfleisch im 1. Halbjahr 2007 erzeugt

Gewerbliche Schlachtungen im 1. Halbjahr 2007Vergrößern Herunterladen
VDF, 21.08.2007 - Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes wurden im ersten Halbjahr 2007 in Deutschland 3,5 Millionen Tonnen Fleisch gewerblich erzeugt. Das waren 5,6% mehr als im ersten Halbjahr 2006. Ausschlaggebend für diesen Anstieg war die deutliche Zunahme der Schlachtmenge aus Schweineschlachtungen (+ 6,9% gegenüber dem ersten Halbjahr 2006) und der von Geflügelfleisch (+ 8,0%).

Die Fleischerzeugung aus gewerblichen Schlachtungen (ohne Geflügel) im ersten Halbjahr 2007 setzte sich aus 2,4 Millionen Tonnen Schweinefleisch, 547.100 Tonnen Rindfleisch, 19.800 Tonnen Kalbfleisch, 10.800 Tonnen Schaffleisch sowie rund 1.400 Tonnen Ziegen- und Pferdefleisch zusammen. Damit ist die nachgewiesene Schlachtmenge aus gewerblichen Schlachtungen dieser Tierarten gegenüber dem ersten Halbjahr 2006 um 5,2% gestiegen.

Dagegen gingen die Rinderschlachtungen um 3,3% zurück. Dabei verzeichneten die Schlachtungen von Färsen ein Minus von 3,0%, Kuhschlachtungen nahmen um 7,1% ab. Die Zahl der Ochsen- und Bullenschlachtungen blieb nahezu konstant (+ 0,2%). Obwohl das durchschnittliche Schlachtgewicht der Rinder leicht gestiegen ist, war die Schlachtmenge hier um 1,5% niedriger als im ersten Halbjahr 2006.

Im ersten Halbjahr 2007 wurden insgesamt 541 900 Tonnen Geflügelfleisch erzeugt. Darunter sind 316.000 Tonnen Jungmasthühnerfleisch, 21.300 Tonnen Entenfleisch und 186.500 Tonnen Truthuhnfleisch. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2006 stieg die Erzeugung von Jungmasthühnerfleisch um 16,0%, die Produktion von Truthuhnfleisch sank um 2,6%. Bei der Produktion von Entenfleisch wurde mit einem Plus von 19,1% das Vorjahreshalbjahr deutlich übertroffen.

Traditionell ist der Anteil des gewerblich erzeugten Schweinefleisches mit 68,4% am höchsten. Danach folgen gleichauf Rindfleisch ohne Kalbfleisch (15,4%) und Geflügelfleisch (15,3%). Der Anteil von Kalb-, Schaf-, Ziegen- und Pferdefleisch beträgt zusammen nur knapp 1%.