BSE-Fälle und -Tests in Deutschland – Aktuelle Situation

BSE-Fälle und Tests in Deutschland (Abb. 1-2)Vergrößern Herunterladen
BSE-Fälle und -Tests in Deutschland (Abb. 3-4)Vergrößern Herunterladen
BSE-Fälle und -Tests in Deutschland (Abb. 5)Vergrößern Herunterladen
VDF, 23.01.2007 - Die Verbreitung von BSE ist in Deutschland seit der Feststellung des ersten BSE-Falls im November 2000 kontinuierlich zurückgegangen, von 125 Fällen im Jahr 2001 auf 16 Fälle im Jahr 2006. In den letzten drei Jahren hat sich die Anzahl jeweils halbiert. Diese positive Entwicklung wird in erster Linie auf das konsequente Verfütterungsverbots von tierischen Proteinen an Wiederkäuer zurückgeführt, da hierdurch die vermutlich einzige Infektionsquelle ausgeschlossen wurde.

Der rückläufige Trend in der Anzahl festgestellter BSE-Fälle ist in der nebenstehender Grafik mit einer monatlichen Auswertung dargestellt (Abb. 1).

Die Altersauswertung aller bisher aufgetretenen BSE-Fälle in Deutschland zeigt, dass keines von den Tieren, bei denen nach 2001 BSE festgestellt wurde, jünger als 41 Monate alt war (Abb. 2). Im Jahr 2001 hatte es zwei jüngere Fälle gegeben, diese waren jedoch nicht in den Schlachtprozess gelangt, das jüngste gesund geschlachtete BSE-Rind war bereits 44 Monate alt.

Das Durchschnittsalter sämtlicher BSE-Fälle liegt inzwischen bei 72 Monaten. Betrachtet man allein das Jahr 2006, erreichte das Durchschnittsalter der BSE-Fälle sogar 83 Monate. 97% aller BSE-Fälle waren älter als 50 Monate und die Hälfte sogar über 70 Monate (Abb. 3).

Die Auswertung der BSE-Fälle nach dem Geburtsjahr der betroffenen Tiere zeigt, dass die meisten bisher erfassten Tiere im Jahr 1996 geboren wurden (Abb. 4). An zweiter Stelle häufen sich die Fälle bei Tieren, die im Jahr 1995 geboren wurden. Nach dem Geburtsjahr 2001 wurden bislang keine Rinder positiv auf BSE getestet.

Bis Ende Dezember 2006 wurden nahezu 15 Mio. Rinder in Deutschland auf BSE getestet davon 13,4 Mio. bei der Schlachtung. Dafür wurden mehr als 364 Mio. Euro ausgegeben und 147 BSE-Fälle festgestellt (Abb. 5).