Rumänien importiert mehr Rind- und Schweinefleisch

Rumäniens Einfuhren von Rind- und Schweinefleisch (Januar bis September 2006)Vergrößern Herunterladen
VDF, 16.01.2007 - In den ersten 9 Monaten des Jahres 2006 hat Rumänien rund 28.000 t Rindfleisch eingeführt. Damit erhöhte sich das Importvolumen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 57 %.

Nahezu alle Importe entfielen auf knochenlose Teilstücke aus Brasilien. Österreich und Deutschland gehören zu den Hauptlieferländern innerhalb des europäischen Kontinents. Dennoch sind die Einfuhren aus diesen Ländern um die Hälfte zurückgegangen.

Rumänien gilt zwar als Nettoimporteur für Rindfleisch, das neue Mitglied der EU ist aber auch gleichzeitig Nettoexporteur für Lebendvieh. Rund 144.000 Rinder und Kälber wurden bis zum Ende des 3. Quartals 2006 ausgeführt. Dies entspricht einer Ausdehnung der Lebendviehexporte um 46 % im Vergleich zu den ersten 9 Monaten des Jahres 2005.

Die Schweinefleischeinfuhren sind im o. g. Zeitraum um 5 % gestiegen und beliefen sich auf ein Gesamtvolumen von 144.700 t. Hauptlieferant Rumäniens war bis zum Ende des 3. Quartals 2006 ausnahmsweise Kanada, dessen Lieferungen um 79 % stiegen. Traditionellerweise kamen die Hauptlieferungen in den vergangenen Jahren aus Deutschland. Rumänien hat jedoch mit einer Entscheidung ab Oktober 2006 erlassen, dass die Schweinefleischlieferungen aus Nordamerika nur noch von Betrieben stammen dürfen, die eine EU-Zulassung besitzen. Daher wird davon ausgegangen, dass die kanadischen Einfuhren im 4. Quartal etwas nachgelassen haben.

Die Einfuhren von lebenden Schweinen stiegen um 40 % auf 183.600 Stück. Drei Viertel dieser Importe stammen aus den Niederlanden, deren Lieferungen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um fast 60 % zunahmen. Auf der anderen Seite sind die Einfuhren aus dem benachbarten Land Ungarn in den ersten 9 Monaten des Vorjahres um 57 % auf 24.600 Stück zurückgegangen.