EU-Außenhandel im Sektor Schwein im 1. Halbjahr 2006

EU-Ausfuhren im Sektor Schweinefleisch (Januar bis Juni 2006)Vergrößern Herunterladen
VDF, 27.10.2006 - Die EU-Kommission veröffentlichte kürzlich die Außenhandelsdaten im Sektor Schweinefleisch für das erste Halbjahr 2006. Demnach wurden die Exporte in Drittländer im Vergleich zum ersten Halbjahr 2005 um 6 % ausgedehnt. Die Gesamtexportmenge beläuft sich auf 957.000 t Produktgewicht verglichen mit 900.000 t in der Vorjahresperiode. Diese Gesamtmenge beinhaltet Lebendviehexporte (umgerechnet in 20.500 t) sowie die in der Tabelle angegebenen Produktkategorien plus Schweinefett (3.900 t).

Die größten Exportzuwächse erzielten Dänemark und Spanien. Die einzelnen Mitgliedstaaten exportierten folgende Mengen: Dänemark 206.200 t, Deutschland 45.600 t, Frankreich 39.600 t, Polen 37.600 t, Niederlande 31.700 t, Spanien 27.400 t.

Rund ein Drittel der Gesamtexporte ging nach Russland. Damit bleibt die Russische Föderation mit Abstand der wichtigste Handelspartner der EU im Sektor Schwein. Zusätzlich zu den in der Übersicht angegebenen Mengen wurden 11.600 t SG lebende Schweine nach Russland geliefert. Der überwiegende Teil der Schweinefleischsendungen nach Russland entfiel auf gefrorene Waren. Mit Ausnahme von Italien und Ungarn haben alle EU-Länder ihre Exporte nach Russland im ersten Halbjahr gesteigert. Die größten Expansionen im Russlandgeschäft wurden bei den Lieferungen aus Dänemark und Deutschland verzeichnet: so haben sich die Exporte dieser zwei Länder im Vergleich zum selben Zeitraum des Vorjahres um das Vierfache erweitert.

Als zweitwichtigster Handelspartner der EU folgte Japan, dessen Einfuhren im ersten Halbjahr 2006 um 14 % zunahmen. Allerdings wurde hier fast ausschließlich frisches und gefrorenes Schweinfleisch gehandelt.