Frankreich – Schweinefleischexporte erneut niedriger

Entwicklung der französischen SchweinefleischexporteVergrößern Herunterladen
Französische Schweinefleischexporte (Januar bis Dezember)Vergrößern Herunterladen
VDF, 16.03.2018 - Die französischen Schweinefleischexporte sind im Jahr 2017 gegenüber dem Vorjahr erneut gesunken. Insgesamt wurden im vergangen Jahr mit einem Gesamtvolumen von gut 423.000 t mehr als 5 % bzw. 21.000 t weniger Schweinefleisch exportiert als im Jahr zuvor.

Sinkende Schlachtzahlen und geringere Importnachfrage (vor allem aus China) trugen zu diesem Rückgang bei. So wurden im vergangen Jahr mit 23 Mio. Schlachtungen etwa 2 % weniger Schweine geschlachtet als im Jahr zuvor. Die Lieferungen nach China sanken im Zuge der Erholung der chinesischen Schweinefleischproduktion um 42 % auf 48.650 t. Dennoch blieb der Absatz am chinesischen Markt mit einem Anteil von rund 12 % der gesamten Exportmenge Frankreichs und 45 % aller Drittlandexporte ein wichtiges Standbein für die französischen Exporteure.

Gut ein Viertel aller französischen Schweinefleischexporte entfielen im Jahr 2017 auf Drittländer. Diese Lieferungen gingen im Vergleich mit dem Vorjahr um 27 % auf rund 110.000 t zurück. Nach dem Löwenanteil von China folgten die Philippinen und Japan mit rund 15 bzw. 14 % der gesamten Drittlandabsatzmenge Frankreichs.

Die Einbußen am chinesischen Markt konnten nur teilweise durch Steigerung der Ausfuhren in diverse andere Zielmärkte kompensiert werden. Vor allem zum Hauptabsatzmarkt, Italien, stiegen die Lieferungen gegenüber 2016 um rund 30 % auf 101.000 t. Die Lieferungen nach Spanien und in die Niederlande stiegen jeweils um fast ein Fünftel auf rund 20.000 t bzw. 17.000 t.

Deutschland importierte mit gut 10.000 t etwa 8 % weniger französisches Schweinefleisch als im Vorjahr. Die Lieferungen in das Vereinigte Königreich sanken um 11 % auf 25.000 t.