USA – Rindfleischproduktion und -exporte auf Rekordhoch

US-Exporte von Rindfleisch und Schlachtnebenerzeugnissen; Entwicklung der US-amerikanischen RindfleischproduktionVergrößern Herunterladen
VDF, 16.03.2018 - Die US-amerikanischen Exporte von Rindfleisch und Schlachtnebenerzeugnissen vom Rind sind im Jahr 2017 auf ein neues Rekordhoch gestiegen. Nach den neuesten Daten des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA) wurden im gesamten Jahr 2017 fast 1,3 Mio. t Rindfleisch und Rindfleischerzeugnisse exportiert. Im Vergleich zum Vorjahr war dies ein Anstieg von rund 75.000 t bzw. gut 6 %. Der Wert der US-Rindfleischexporte stieg um 14 % auf rund 7,3 Mrd. US $.

Wichtigstes Ziel für die US-amerikanischen Rindfleischexporteure blieb nach wie vor Japan, wohin rund ein Viertel aller Exporte gingen. Der Absatzanteil am japanischen Markt stieg gegenüber dem Vorjahr um 3 Prozentpunkte auf gut 24 %. Zweitwichtigstes Ziel war das benachbarte Mexiko mit einem Anteil von fast einem Fünftel (19 %) des Gesamtausfuhrvolumens. Die Liefermenge nach Mexiko sank jedoch gegenüber dem Vorjahr um 2 % auf rund 238.000 t. Südkorea rückte auf Rang 3 mit einer Erhöhung des Liefervolumens um 2 % auf gut 184.000 t.

Ein weiterer wichtiger Zielmarkt ist Hongkong mit einer Steigerung der Einfuhrmenge aus den USA gegenüber dem Jahr um 16 % auf 131.000 t. Danach folgte Kanada mit einer gegenüber dem Vorjahr unveränderten Liefermenge von gut 116.000 t. Der starke Rückgang der Ausfuhren nach Ägypten (-22.000 t) wurde durch Ausdehnung der Lieferungen in diverse andere Zielmärkte mehr als kompensiert.

Nach Deutschland wurden mit 2.900 t fast 30 % mehr US-Rindfleisch eingeführt als im Vorjahr. Neu aufgenommen worden in die Liste der Lieferländer ist seit letztem Jahr auch China, wohin etwas mehr als 3.000 t exportiert werden konnten.

Unterstützt wurden die US-amerikanischen Rindfleischexporte von einem Anstieg der Rindfleischproduktion im vergangenen Jahr um 4 % Jahr auf 11,9 Mio. t. Es ist davon auszugehen, dass die inländische Nachfrage nach Rindfleisch in den USA auch im Jahr 2018 weiterhin hoch bleibt und eine weitere Steigerung der Produktion gut auffangen kann.