EU – Binnenhandel mit Schweinefleisch im Jahr 2016 gesunken

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VDF, 02.05.2017 - Mit gut 5,5 Mio. t ist das Volumen des Schweinefleischhandels zwischen den EU-Mitgliedstaaten mehr als doppelt so hoch wie das Handelsvolumen mit Drittländern.

Im Jahr 2016 ist der Binnenhandel jedoch im Vergleich zum Vorjahr merklich zurückgegangen (-3,2 %). Ein Grund hierfür ist der rückläufige Konsum in der EU. Zudem sind nationale Bestrebungen, die inländische Produktion zu bevorzugen, ein Handelshindernis im Binnenmarkt. Dies wird noch unterstützt durch die obligatorische Etikettierung der Herkunft.

Mehr als drei Viertel (77 %) des gesamten Binnenhandelsvolumens kamen aus den fünf führenden Exportländern, wobei Deutschland allein rund ein Viertel der Gesamtmenge lieferte.

Die Ausfuhrmenge Deutschlands in andere EU-Länder sank um rund 45.000 t bzw. gut 3 % auf 1,378 Mio. t. Deutschlands Bezüge im Binnenhandel sanken dagegen nur geringfügig um 1,3 % auf rund 909.000 t. Damit belegte Deutschland nach Italien Platz 2 der Hauptimportländer.

Die größten Nettoexporteure sind Spanien mit einem Handelsüberschuss von +830.500 t, danach folgten Dänemark (+716.200 t), Belgien (+563.400 t), Deutschland (+469.000 t) und die Niederlande mit +417.250 t.

Insgesamt waren 21 Mitgliedstaaten Nettoimporteure beim EU-Intrahandel. Das Gesamtimportvolumen lag im Jahr 2016 zwischen mehr als 970.000 t im Fall von Italien und gut 2.600 t im Falle von Malta. Im Vergleich zum Vorjahr waren das Vereinigte Königreich, die Slowakei, Ungarn und Rumänien die wichtigsten Wachstumsmärkte mit einer deutlichen Steigerung der Einfuhrmengen.

Die Außenhandelsdaten des europäischen Statistikamtes weisen in der Summe eine Differenz zwischen gesamtem Export- und Importvolumen aus, die auf die Erfassungssystematik zurückzuführen ist.