USA – sinkende Fleischexporte Januar-Mai 2013

VDF, 24.07.2013 - Der US-Export von Rind- und Schweinefleisch war in den ersten Monaten des laufenden Jahres rückläufig.

Von Januar bis Mai wurden insgesamt 882.900 t Schweinefleisch einschließlich Nebenprodukte ausgeführt, das waren 85.600 t oder fast 9 % weniger als im Vorjahreszeitraum. Die Exporterlöse sanken ebenfalls spürbar um 229 Mio. $ (178 Mio. Euro) oder 8,5 % auf 2,47 Mrd. $ (1,92 Mrd. Euro). Zu schaffen machte den US-Anbietern vor allem die stockende Ausfuhr nach Russland, die gegenüber dem Vorjahr wegen der Einfuhrrestriktionen infolge der Ractopamin-Problematik um 73 % auf nur noch 10.700 t einbrach. Markant war ebenfalls der Absatzrückgang auf dem gut versorgten südkoreanischen Markt, wohin mit 52.250 t ein Drittel weniger Schweinefleisch verschifft wurde. Nach China einschließlich Hongkong ging die Liefermenge im gleichen Zeitraum um 12 % auf knapp 170.000 t zurück. Auch die Schweinefleischexporte nach Japan waren mit 180.000 t rund 9 % niedriger als in den ersten fünf Monaten des Vorjahres. Der wichtigste Abnehmer blieb Mexiko mit fast 243.000 t, auch wenn dies 4 % weniger war als im Vorjahreszeitraum.

Der US-Rindfleischexport verzeichnete von Januar bis Mai 2013 einen Rückgang um 15.000 t oder 3,4 % auf 441.000 t. Eine wesentliche Ursache hierfür wird in der geringeren heimischen Erzeugung gesehen. Die Exporterlöse stiegen dennoch wegen des höheren Durchschnittspreises um 3,1 % auf 2,26 Mrd. $ (1,76 Mrd. Euro). Zu einem dramatischen Einbruch um 94 % auf nur noch knapp 2.000 t kam es im Russlandgeschäft; Mexiko und Südkorea kauften in den ersten fünf Monaten 2013 rund ein Fünftel weniger Rindfleisch in den USA. Deutlich im Plus waren dagegen mit 56 % auf 88.000 t die Lieferungen nach Japan, wodurch dieses Land zum wichtigsten Abnehmer für die US-Rindfleisch wurde.